Gegendarstellung des Vereins Warnowregion e.V. zum gleichnamigen Artikel in der Bützower Zeitung vom 7.4.2006
Die SVZ behauptet, der Verein Warnowregion steht in der Kritik. Kommunalpolitiker kritisieren, der Verein ist vom Anspruch, die Region zu vereinen, weit entfernt. Gemeinden wenden sich ab. Diese Tatsachenbehauptungen sind falsch. Richtig ist, daß auf den vier Regionalforen der Warnowregion und auf allen anderen kommunikativen Ebenen seitens der Kommunen keine Kritik geäußert, aber viel Unterstützung gewährt wurde.
Die SVZ behauptet, der Verein habe im Rahmen des INTERREG III BaltCoast-Projektes 150.000 € Fördermittel erhalten. Diese Tatsachenbehauptung ist falsch. Richtig ist, daß das gesamte Volumen des Subprojektes „Warnowregion“ über alle drei Jahre (Sommer 2003 bis Sommer 2005) 159.700 € betrug. Davon mußten 16.000 € für die Projektkoordinierung abgeführt werden. Von den verbleibenden 143.500 € waren 25 % als Eigenanteil aufzubringen, die EU-Förderung umfaßte also nur 107.625 €, pro Jahr 35.875 €.
Die SVZ behauptet, der Verein hat beim StAUN Rostock 176.000 € Fördermittel beantragt. Diese Tatsachenbehauptung ist falsch. Richtig ist, daß beim StAUN Rostock 88.000 € Fördermittel beantragt wurden.
Die SVZ behauptet, der Amtsleiter des StAUN Rostock habe den Fördermittelantrag abgelehnt. Diese Tatsachenbehauptung ist falsch. Richtig ist, daß dem Verein Warnowregion e.V. noch keine Entscheidung des StAUN vorliegt.
Die SVZ behauptet, daß schwer zu durchschauen ist, wie die an den Verein ausgereichten 150.000 € verwendet wurden. Diese Tatsachenbehauptung ist falsch. Richtig ist, daß die Fördermittelverwendung sehr akribisch kontrolliert und mit den erbrachten Leistungen abgeglichen wurde. Für jedes halbe Jahr war ein Finanz- und Leistungsbericht abzuliefern. Der Finanzteil wurde (a) von der Schleswig-Holsteinschen Buchführungs- und Steuerberatungsgesellschaft, Büro Rostock, gebucht und aufbereitet, (b) unter Berücksichtigung kommunaler Haushaltsregeln von der Kämmerei eines der projektbeteiligten Ämter gebucht, (c) von einer weiteren Kämmerei auditiert, (d) vom Projektkoordinator des Gesamtprojektes und (e) vom Joint Secretariat für die BSR-INTERREG-Projekte kontrolliert. Auf den Kontrollebenen (d) und (e) erfolgte auch der Abgleich zwischen Inanspruchnahme der Fördermittel und den erbrachten inhaltlichen Leistungen. Erst nach dieser Prüfungshierarchie erfolgte die Erstattung der in Anspruch genommenen Mittel, die (wie bei allen INTERREG-Projekten) vorfinanziert werden mußten. Allein wegen der notwendigen Vorfinanzierung wird jeder Projektbeteiligte äußerst korrekt arbeiten, denn die Versagung der Rückerstattung würde ein finanzelles Desaster verursachen.
Die SVZ behauptet, dem Verein Warnowregion geht die Akzeptanz verloren. Die Städte Schwaan und Bützow sind nicht Partner des Vereins, sondern im Projekt Flusslandschaft Warnow verbunden. Diese Tatsachenbehauptung ist in dieser Form falsch. Richtig ist: Das Projekt Flusslandschaft widmet sich einem Teilraum der Warnowregion und kann das Gesamtanliegen nicht ersetzen, ebenso wenig wie das Handeln unseres Vereins teilräumliche Aktivitäten ersetzen kann und will. Richtig ist weiterhin, daß die Stadt Bützow bislang die Idee einer durch das Flußsystem definierten Warnowregion noch nicht mitgetragen hat. Akzeptanz gab es bislang noch nicht, sie konnte daher auch nicht verloren gehen.
Die SVZ behauptet, Vorbeck und Rukieten wiesen eine Mitgliedschaft im Verein kürzlich zurück. Diese Tatsachenbehauptung ist falsch. Richtig ist, daß keine Gemeinde, auch Vorbeck und Rukieten nicht, für eine Mitgliedschaft im Verein geworben wurden.
Die SVZ behauptet, die Gemeinde Rühn lehnt seit langem eine Zusammenarbeit mit Warnowregion e.V. ab. Diese Tatsachenbehauptung ist falsch. Richtig ist, daß es erst vor kurzem ein konstruktives Gespräch mit dem Bürgermeister gegeben hat.
Die SVZ behauptet, eine große Mehrheit von Kommunalpolitikern stimmte kürzlich auf einer Tagung dafür, dass Prof. Dr. Riedel federführend sein soll. Diese Tatsachenbehauptung ist zweifach falsch. Richtig ist, daß nur vier1 der eingeladenen Kommunalpolitiker positiv stimmten. Richtig ist weiterhin, daß nicht über eine Federführung durch Prof. Dr. Riedel abgestimmt wurde, sondern darüber, daß er Vorschläge zur Weiterführung regionaler Entwicklung in der Warnowregion erarbeitet.
1Stroppe, Tober, Murr, Lohmen. ??Krakow, Kuchelmiß, Dobbin-Linstow auf Liste – auch anwesend?