Donnerstag, 13./20./21. April 2006

Verein Warnowregion weist Kritik zurück

StAUN widerspricht / Weiter offene Fragen zu Fördermitteln

Bützow • Vereinsvorsitzender Gustav Graf von Westarp weist Vorwürfe zurück, wonach dem Verein in den Kommunen die Akzeptanz schwinde und Fördermittel nicht richtig beantragt oder verwendet worden seien. Allerdings beantwortet Westarp auch nach fast einer Woche nicht alle konkreten Fragen. Ein Teil seiner Ausführungen löst die nächsten Reaktionen aus.

Westarp stellt u.a. fest:

Weitere Ausführungen Westarps beziehen sich auf den aktuellen Fördermittelantrag beim StAUN Rostock:

Hierauf reagierte StAUN-Leiter Hans-Joachim-Meier gestern empört. „Das muss uns der Verein vorlegen“, sagte er. Auch die Zahl der kooperierenden Ämter reiche dem StAUN bisher nicht. Deshalb habe er dem Fördermittelantrag nicht zugestimmt. Das StAUN räumte auf Nachfrage ein, dass die Honorare im Antrag des Vereins untersetzt seien; es fehlten jedoch Angebote von potenziellen Auftragnehmern.

Dass Gemeinden sich vom Verein abwenden, weist Gustav von Westarp zurück. Seine Einschätzung: „Richtig ist, dass einige Gemeinden bzw. Ämter die Vision einer gemeinsamen Warnowregion noch nicht mittragen.“ Der Verein sehe sich als „Moderator, Ideengeber, ,Anstifter’ für eine gemeinsame regionale Entwicklung des Warnowraumes“. Er werbe nicht um gemeindliche Mitgliedschaft.

Westarp dementiert auch, dass Vereinsmitglieder finanziellen Vorteil von der Projekt-Arbeit gehabt hätten. Dass Dr. Günter Hering über die Firma OIKOS profitiert habe, sei „absurd“. Auf die SVZ-Frage nach Einsicht in Abrechnungen reagierte der Verein nicht.

So bleibt weiter ungeklärt, wie die Fördermittel konkret eingesetzt wurden. Weitere Ausführungen Westarps bleiben fragwürdig. So unterstellt er u.a., Schwaans Bürgermeister Peter Faix sei von der SVZ falsch zitiert worden. Faix erklärte dagegen gestern: Er habe alles genau so gesagt. Frank Pubantz

Nachbemerkung: Dieser Artikel erschien am 13.4. in der „Bützower Zeitung“ und in den „Güstrower Nachrichten“. Am 20. und auch am 21. April wurde er nochmals in die online-Ausgaben der Lokalredaktionen Bützow und Güstrow eingestellt. Das ist ungwöhnlich, denn für gewöhnlich stehen in der online-Ausgabe der SVZ nur Artikel, die am gleichen Tag in der Print-Version erschienen sind. Sie tragen dann als Dateinamen eine ein-eindeutige 7-stellige Nummer, z.B. 3702340.html. Anders hier, der vierfach online publizierte Artikel trägt die lapidare Bezeichnung staun.html. Sprengt die Verfolgungswut des Herrn Pubanz selbst formale Normen der SVZ? G.Hering

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